Das Handy oder die ersetzt immer mehr das Bargeld oder den Einsatz der Plastikkarte. Apple Pay und Google Pay haben sich mittlerweile auch in Deutschland durchgesetzt, aber ist Apple Pay Android mit einem Gerät kompatibel oder müssen die Nutzer etwas beachten? Wir haben getestet, ob es Apple Pay für Android gibt und wie die Nutzer überhaupt im Alltag mit der neuen Zahlungsmöglichkeit umgehen können. Auch das Thema Sicherheit spielt eine entscheidende Rolle, denn noch immer sind viele Nutzer unsicher, ob die Zahlung mit dem Smartphone ein Sicherheitsrisiko birgt oder nicht.
- Apple und Google Pay nicht auf einem Gerät möglich
- Apple Pay ist weiter verbreitet als Google Pay
- Visa und MasterCard können für mobile Zahlungen genutzt werden
- Apple Pay wurde in Deutschland nach Google Pay eingeführt
Dieser Beitrag befasst sich mit folgenden:
- Apple Pay Android: zwei Zahlungssysteme, die in Deutschland angekommen sind
- Apple Pay für Android – eine undenkbare Kombination
- Google Pay als größter Apple Pay Konkurrent in Deutschland
- Samsung Pay als kleine Alternative zu Apple und Google Pay
- Apple, Google oder Samsung Pay – häufig entscheidet die Bank
- Fazit: Apple Pay Android – Apple ganz klar von
Apple Pay Android: zwei Zahlungssysteme, die in Deutschland angekommen sind
Apple, Google und Samsung sind gegenwärtig drei Anbieter, die um die Gunst der User buhlen. Sie haben individuelle Zahlungsmöglichkeiten nach dem gleichen Prinzip entwickelt:
- Apple Pay
- Google Pay
- Samsung Pay
Basis für alle drei Systeme ist die Near Field Communication (NFC)-Technologie, die es Benutzer ermöglicht, mit maximaler Geschwindigkeit und geringem Aufwand alltägliche Einkäufe zu tätigen. Apple Pay Android – zwei Namen, die in Deutschland mittlerweile untrennbar sind, dem beide Systeme wurden 2018 eingeführt. Samsung Pay hingegen steht deutschlandweit noch nicht zur Verfügung, ist aber bereits in anderen Regionen etabliert.
Akzeptanz der digitalen Wallets steigt
Was vor wenigen Jahren noch nahezu undenkbar war, wird seit Längerem Realität. Selbst in Deutschland können die User jetzt seit 2018 die digitalen Wallets und die damit verbundenen Vorzüge der sicheren und komfortablen Zahlung nutzen. Experten großer Beratungsgesellschaften sind sich sogar sicher, dass in den nächsten Jahren ein weiterer Anstieg erfolgt; vor allem führenden Wirtschaftsregionen wie beispielsweise den USA oder Asien.
Apple Pay Android – wer entscheidet das Rennen für sich?
Apple Pay scheint eine frühe Führungsrolle übernommen zu haben, zumindest nach den Zahlen, die Apple in seinen Quartalsberichten veröffentlicht hat. Im Oktober 2017 sagte Jennifer Bailey, Apple’s Vice Präsident von Apple Pay, dass der mobile Zahlungsdienst des Unternehmens 90 Prozent aller kontaktlosen Zahlungen ausmacht, die in Märkten getätigt werden, wo Apple Pay verfügbar ist. Google Pay belegt den zweiten Platz und Samsung bleibt dahinter.
Apple Pay für Android – eine undenkbare Kombination
Apple Pay Android – dieser Kampf bestimmt den Markt um die mobilen Zahlungen bereits seit Längerem. In Deutschland hat Google Pay durch die frühere Einführung die Nase bislang von. Aber Apple hat deutlich aufgeholt. Immer mehr Kunden und Kreditinstitute nutzen das Zahlungsmittel. Apple Pay Android App – mobile Anwendungen, die mittlerweile bei immer mehr Handy Nutzer zu finden sind. Aber was macht Apple Pay, den weltweiten Führer bei den mobilen Zahlungen, überhaupt aus? Wir haben uns im Test die Vorzüge von Apple Pay näher angeschaut.
n26Weiter zur N26: www.n26.comDie Apple Pay-Historie
Apple Pay, das am 20. Oktober 2014 auf den Markt kam, ist ein proprietäres iOS mobiles Zahlungssystem, das mit dem Gerät Zahlungen auf NFC-fähigen Kreditkarten-Terminals am Point of Sale durchführt. User können das iPhone X, iPhone 8/8 Plus iPhone 7/7 Plus, 6/6 Plus, 6s/6s Plus und Apple Watch für den Einzelhandel sowie das MacBook Pro mit Touch Bar, 2017 iPad, iPad Air 2, iPad Pro und iPad Mini 3 und 4 für den Online-Kauf verwenden. An wen richtet sich Apple Pay? iPhone-Besitzer sind der Zielmarkt, und die Technologie kann Handys der iPhone 5 Serie abdecken, wenn sie eine Apple Watch besitzen. Wenn nicht, benötigen sie ein iPhone 6 oder höher mit Touch-ID oder ein iPhone X mit Face-ID.
So funktioniert Appel Pay
Die User geben ihre Kreditkartendaten in das Wallet-App von Apple auf einem iPhone X, iPhone 8/8Plus iPhone 7/7 Plus, SE, 6/6 Plus oder 6s/6s Plus ein. In einem Geschäft, das Apple Pay akzeptiert, halten sie das iPhone einfach mit dem Finger auf der Touch-ID, in die Nähe des Lesers. Wird ein iPhone X verwendet, gibt es anstelle der Touch-ID die Gesichts-ID, um einen Kauf zu bestätigen. Doppelklick auf die Seitentaste und schauen dann auf das iPhone schauen, um den Kauf zu bestätigen. Nachdem die User sich ihr Telefon angesehen haben, halten sie es an das Terminal, um sicherzustellen, dass die Transaktion durchgeführt wird.
Zahlung mit Apple Watch
Um mit einer Apple Watch zu bezahlen, doppelklicken sie auf die Seitentaste und positionieren die Uhr gegenüber dem NFC-Leser. Benutzer mit einem Mobilteil der iPhone 5er-Serie können auch über eine Apple Watch auf Apple Pay zugreifen, jedoch ohne die Sicherheit der Touch-ID. Aktivieren sie einfach Apple Pay mit einem Passwort, das so lange aktiv bleibt, wie die Uhr an dem Handgelenk befestigt ist.
Tipp: Geht das Handy verloren, verwenden die Besitzer einfach die Funktion „Mein iPhone finden“, um alle Karten aus dem Smartphone zu entfernen. Die Kündigung der Kreditkarte ist aber nicht erforderlich.
Sicherheit bei Apple Pay
Das Thema Sicherheit nimmt vor allem für die deutschen Kunden einen hohen Stellenwert ein. Apple Pay Android – wer hat die Nase vorn? Da beide Systeme nach dem gleichen Prinzip funktioniert, gibt es bei der Sicherheit kaum Unterschiede.
Token statt echte Kreditkartendaten
Wie die meisten mobilen Zahlungssysteme werden auch die Apple Pay-Transaktionen zur Erhöhung der Sicherheit „tokenisiert“. Mit anderen Worten, anstatt Kreditkartennummern zu speichern, generiert Apple Pay virtuelle Kontonummern, während für jede Transaktion ein eindeutiger dynamischer Sicherheitscode generiert wird; es werden keine rückverfolgbaren Kreditkartennummern vom Einzelhändler oder von Apple gespeichert. Zur zusätzlichen Sicherheit werden Transaktionen mit Touch-ID oder einer PIN-Nummer autorisiert.
Probleme bei Apple Pay
Trotz dieser Maßnahmen hat sich die Kontroverse um Berichte über Kreditkartenbetrug mit Apple Pay geschlagen. Ein Teil des Problems ergibt sich aus den unterschiedlichen Protokollen und Prozessen verschiedener Banken zur Identitätsprüfung und Autorisierung der auf dem iPhone gescannten Kreditkarten. Diebe können Kreditkarten stehlen oder gestohlene Karteninformationen online kaufen, die Karten in ihre eigenen iPhones eingeben und sie mit verschiedenen Mitteln autorisieren lassen. Da Apple Pay Einzelhandelstransaktionen keine ID erfordern, bringt diese Art der Infiltration Probleme mit sich. Apple hat aus den anfänglichen Schwierigkeiten allerdings gelernt und das System dahinter verbessert. Meldungen in den Medien, bei denen es um Missbrauch mit Apple P Pay geht, konnten wir im Test nicht feststellen.
n26Weiter zur N26: www.n26.comGoogle Pay als größter Apple Pay Konkurrent in Deutschland
Google Pay wurde in Deutschland bereits vor Apple Pay eingeführt, wenngleich nur wenige Monate früher. Apple Pay für Android gibt es aber nicht, sondern auf den Apple-Geräten können die User ausschließlich Apple Pay und auf den Android-Geräten Google Pay nutzen.
Was ist Google Pay?
Google Pay ist der neu eingeführte mobile Zahlungsdienst auf Android-Handys, der die Peer-to-Peer-Zahlungen in Google Wallet mit der Tap-to-Pay-Funktion von Android Pay kombiniert. In Zusammenarbeit mit Einzelhändlern und Finanzinstituten speichert Google Pay die Kredit-, Debit-, Kundenbindungs- und Geschenkkarteninformationen und ermöglicht den Nutzern so, schnelle Zahlungen mit unterstützten Point-of-Sale-(POS)-Systemen in Einzelhandelsgeschäften sowie über Apps und online. Google Pay funktioniert mit jedem Android-Gerät mit NFC, auf dem Android KitKat oder höher läuft, unabhängig von der Marke.
So funktioniert Google Pay
Die Kreditkarteninformationen von Google Pay werden auf dem Gerät gespeichert und über Tap-to-Pay-Einzelhandelsstandorte oder filialspezifische Apps abgerufen. Es verwendet ein ähnliches tokenbasiertes System wie Apple Pay, um Benutzerdaten während der Transaktionen zu schützen, außer, dass die Token in der Cloud und nicht auf dem Gerät generiert werden. Wenn die User etwas kaufen möchten, warten sie darauf, dass ihr Kauf abgeschlossen wird, entsperren das Telefon und halten die Rückseite ihres Geräts für einige Sekunden gegen den vorgesehenen Teil des Terminals. Es ist nicht erforderlich, eine App zu starten; es muss sichergestellt sein, dass NFC auf dem Handy aktiviert ist. Ein grünes Häkchen sollte auf dem Gerät erscheinen, um zu signalisieren, dass die Zahlung akzeptiert wurde.
Sicherheit bei Google Pay
Hinsichtlich der Sicherheit sich Apple und Google Pay äußerst ähnlich. Google Pay kann den Fingerabdrucksensor des Geräts verwenden, um die Zahlung innerhalb einer App zu bestätigen. Wenn das Mobilteil jedoch nicht über den Sensor verfügt, können sie ein Passwort verwenden.
Google Pay weltweit, aber Apple noch immer führend
Die Verbreitung von Google Pay in Deutschland hat bereits vor Apple Pay begonnen. Allerdings hat Google vor allem bei Banken oder anderen Institutionen einen großen Zulauf. Dies gilt vor allem für den englischsprachigen Markt und Asien. Zu den Finanzinstituten, die sich bei Android Pay angemeldet haben, gehören American Express, Discover, MasterCard, Visa, Capital One und über 600 US-Banken, darunter Chase, Wells Fargo, Citibank und Bank of America. Neben den USA ist Android Pay auch in Japan, Irland, Singapur, Australien, Neuseeland, Hongkong und Polen erhältlich. Trotz dieser weltweiten Verbreitung hat es Apple Pay geschafft, mittlerweile über 90 Prozent (laut eigenen Geschäftszahlen von Apple) des Zahlungsverkehrs über mobile Endgeräte abzuwickeln. Damit ist das Unternehmen unangefochten an der Spitze. Dennoch gibt es neben Google Pay einen weiteren Zahlungsdienst, der vertreten ist: Samsung Pay. Gemessen an den gesamten Transaktionen ist Samsung Pay zwei zu vernachlässigen, aber bei der vollständigen Betrachtung der neuen Zahlungssysteme möchten wir diesen Anbieter nicht vorenthalten.
Samsung Pay als kleine Alternative zu Apple und Google Pay
Samsung Pay ist die Antwort von Samsung auf Apple Pay, und im Gegensatz zu seinen Konkurrenten funktioniert es mit fast jedem POS-System. Samsung Pay arbeitet nicht nur mit NFC, sondern auch mit handelsüblichen Magnetstreifenterminals mit MST (Magnetic Secure Transmission) und EMV (Europay MasterCard Visa) Lesegeräten, die derzeit für traditionelle und chipbasierte Kreditkartentransaktionen verwendet werden. Nutzbar sind dafür beispielsweise Geräte wie Galaxy Note 8, Galaxy S8/S8+, Galaxy S7/S7 Edge, Galaxy S6/S6 Edge/S6 Edge+, Galaxy Note 5, Galaxy S6 Active und Gear S2/S3.
Wie funktioniert Samsung Pay?
Die User geben ihre Kreditkarten in die Samsung Pay App ein, ähnlich wie bei Apple Pay. Dann öffnen Sie Samsung Pay an einem Verkaufsstandort über den Startbildschirm, das App-Menü oder den Sperrbildschirm. Sie streichen dann vom unteren Bildschirmrand nach oben, um die Karte auszuwählen, die verwendet werden soll, und überprüfen die Zahlung über den Fingerabdrucksensor der Heimtaste oder eine PIN. Jetzt wird die Rückseite des Gerätes auf die Karte oder den NFC-Leser gelegt. Wenn die Zahlung abgeschlossen ist, erhalten die User eine Benachrichtigung, die den Händler und den Kaufbetrag bestätigt, der auch in der Samsung Pay App dokumentiert ist.
Sicherheit bei Samsung Pay
Wie seine Wettbewerber verwendet auch Samsung Pay Tokenisierung für Transaktionen. Bei jedem Kauf sendet das Mobilteil einen 16-stelligen Token, der die Kredit- oder Debitkartennummer und einen Einmalcode darstellt, der durch den Verschlüsselungscode des Telefons erzeugt wird.
n26Weiter zur N26: www.n26.comApple, Google oder Samsung Pay – häufig entscheidet die Bank
Apple Pay hat sich basierend auf den weltweiten Zahlen zu den mobilen Abwicklungen deutlich gegen die anderen Anbieter durchgesetzt. Das liegt zum einen an der weiten Verbreitung der Apple-Produkte, aber auch an der großen Akzeptanz bei den Banken. Letzteres gilt aber vor allem für den amerikanischen, asiatischen oder australischen Raum, denn in Deutschland gibt es beispielsweise nur ausgewählte Kreditinstitute, die Apple Pay zur Verfügung stellen. Genau das ist die Voraussetzung, um diesen Service überhaupt nutzen zu können. Die User müssen neben dem Apple Wallet auch eine geeignete Kreditkarte einer kooperierenden Bank besitzen.
Kreditinstitute bieten häufig nur einen Zahlungsdienstleister
Wie die Erfahrungen zeigen, bieten vor allem die europäischen Kreditinstitute meist nur einen Zahlungsdienstleister für die Kunden. Dann haben die Bankkunden die Wahl, ob sie Apple oder Google Pay nutzen wollen, beides zeitgleich geht meist nicht. Auf diese Weise sind die User von vornherein durch die Banken reglementiert und müssen den Zahlungsdienstleister, den ihre Bank unterstützt. Eine Alternative wäre es, zu einer anderen Bank zu wechseln, die beispielsweise einen anderen Zahlungsdienstleister unterstützt. Ob nur für die Nutzung des mobilen Zahlungsservice der Wechsel von Vorteil ist, hängt von den Konditionen (vor allem bei den Kosten) ab. Bevor die Kunden eine endgültige Entscheidung treffen, sollten sie einen Vergleich der Kreditkarte und Möglichkeiten der mobilen Zahlung vornehmen.
Fazit: Apple Pay Android – Apple ganz klar von
Apple Pay für Android, das gibt es in der Realität nicht. Die Kunden können sich, abhängig von der Bank und ihres mobilen Endgerätes, für Apple oder Google Pay entscheiden. Auf Basis der gegenwärtigen Zahlen hat Apple Pay weltweit die Nase vorn, denn das Unternehmen ist vor allem auf dem amerikanischen Markt weit verbreitet. In Deutschland hingegen musste sich Apple Pay hinsichtlich der Einführung Google Pay geschlagen geben, denn Google schaffte es einige Monate früher, sein Zahlungssystem auf den Markt zu bringen. Apple Pay vollzog die Einführung erst im Dezember 2018. Zu den ersten kooperierenden Banken gehören beispielsweise N26 oder die Fidor Bank. Bankkunden können bequem mit ihrer Visa oder MasterCard und dem Wallet kontaktlose Zahlungen mit ihrem Smartphone oder der Apple Watch vornehmen, ohne dabei ihre Plastikkarte anfassen zu müssen. In der Praxis hat sich das System von Google und Apple Pay aufgrund der Token als äußerst sicher bewiesen und wird deshalb von immer mehr Kunden (auch in Deutschland) genutzt.
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