Haben Sie schon einmal etwas von der Paysafecard gehört? Wahrscheinlich schon, denn diese kleine Karte ist weithin als Alternative zu anderen Zahlungsmethoden bekannt und kommt gern dann zum Einsatz, wenn relativ kleine Beträge schnell, unbürokratisch und vor allem anonym den Besitzer wechseln sollen. Was zunächst geheimnisvoll klingt, ist völlig seriös und wurde im traditionellen Wien erfunden. Dennoch ist sie in vielen Ländern nicht nur bekannt, sondern auch äußerst beliebt. Wir möchten die Paysafecard hier als alternatives Zahlungsmittel vorstellen und lassen neben den Vorteilen auch die Nachteile zur Sprache kommen.
Dieser Ratgeber befasst sich mit folgenden Fragen:
- Was ist eine Paysafecard und wie funktioniert sie?
- Warum zahlen so viele Sporwetten-Kunden per Paysafecard ein?
- Warum ist die Paysafecard auf Dauer nicht die beste Wahl für das Einzahlen beim Buchmacher?
- Das Problem mit der Anonymität
- Warum viele Sportwettenanbieter keinen Bonus auf die Einzahlung per Paysafecard anbieten
- Fazit: Für die kleine Einzahlung nebenbei ein nützlicher Helfer
Was ist eine Paysafecard und wie funktioniert sie?
Das Prinzip der Paysafecard ist denkbar einfach. Wie die Prepaidkarten für das Handy, die Sie an jeder Tankstelle, am Kiosk oder in anderen Verkaufsstellen finden, bezahlen Sie ein Guthaben vorab im Geschäft und erhalten dafür einen Code. Dieser hat 16 Ziffern und wird zur Begleichung von Online-Rechnungen einfach in das Bezahlformular des dortigen Dienstes eingetippt. Die Bezahlung erfordert also keine Datenweitergabe und ist gänzlich anonym.
Warum zahlen so viele Sporwetten-Kunden per Paysafecard ein?
Dund einer völlig anonymen Einzahlungsmethode hat dafür gesorgt, dass viele Buchmacher dem Trend folgen und eine solche Karte akzeptieren. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Anonymität besonders der neuen Kunden ist dafür der ausschlaggebende Grund und auch nur allzu verständlich. Der Wettanbieter erteilt dem Einzahler seinerseits einen Vertrauensvorschuss. Dieser kann mit kleineren oder mittleren Beträgen zwischen 10 und 100 Euro erste Wetterfahrungen sammeln. Im Prinzip vertragen sich Paysafecard und Sportwetten jedoch nicht bzw. ist das keine erstrebenswerte Dauerlösung.
Warum ist die Paysafecard auf Dauer nicht die beste Wahl für das Einzahlen beim Buchmacher?
Wie soeben erwähnt, ist die Paysafecard zum Starten mit einem Wettanbieter durchaus eine gute Wahl. Nur ist auf lange Sicht zu überlegen, ob nicht eine weitere Zahlungsmethode hinzugefügt werden sollte. Der Grund? Zur Auszahlung ist die Paysafecard nicht geeignet. Es ist an kein Empfängerkonto geknüpft und Sie müssen dem Buchmacher eine Methode anbieten, die er zur Auszahlung Ihrer Gewinne nutzen kann. Spätestens dann ist es mit der anfänglichen Anonymität vorbei. Das wäre zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr tragisch, denn ein Buchmacher, der Ihnen den Gewinn wie versprochen auszahlt, ist ein verlässlicher Geschäftspartner, der Ihr vertrauen verdient hat, oder?
Das Problem mit der Anonymität
Sie müssen sich vor Augen führen, dass der Buchmacher persönlich gar kein Interesse an Ihrer Konto- oder Kreditkartendaten hat. Das beweist allein schon die Tatsache, dass er Sie auffordert, die wichtigsten Erkennungsmerkmale Ihrer Kontoauszüge und Kreditkartennummern zu verdecken, bevor Sie ihm eine Kopie anvertrauen. Der eigentliche Knackpunkt ist, dass er tatsächlich verpflichtet ist, Sie Nachweise erbringen zu lassen. Er hat darauf zu achten, dass er keinerlei Gelegenheit für Geldwäsche oder andere verbotene Aktivitäten bietet. Würde ihm ein solches Malheur passieren, könnte er einpacken und würde erbarmungslos und unwiderruflich seine Lizenz verlieren.
Warum viele Sportwettenanbieter keinen Bonus auf die Einzahlung per Paysafecard anbieten
Wenn Sie also ganz neu und unbekannt auf der Seite des Buchmachers erscheinen und mit dieser Karte anonym einzahlen, steht der Anbieter vor einem kleinen Dilemma. Er versteht Ihren Wunsch nach absolutem Datenschutz. Aber er weiß natürlich auch noch nicht, wer Sie sind. Aus Selbstschutz und beispielsweise auch Schutz der Minderjährigen, die sich verbotenerweise so auf der Seite einschleichen könnten, muss er Sie nun extrem schnell überprüfen. Sind Sie volljährig, sind Sie seriös? Oder wollen Sie Ihre Identität aus gutem Grund verschleiern? Das überhastete Verifizieren führt mitunter dazu, dass seine Mitarbeiter Überstunden machen müssen, um nur ein Argument zu nennen. Das kostet ihn mehr Geld. Auch könnte der schlimmste Albtraum theoretisch eintreten und er hat es mit einem 11jährigen Geldwäscher zu tun. Die Konsequenz aus dem Mehraufwand und Risiko ist häufig: Es gibt leider keinen Bonus.
Fazit: Für die kleine Einzahlung nebenbei ein nützlicher Helfer
Wir möchten keinesfalls von der Nutzung der Paysafecard abraten, ganz im Gegenteil. Es ist eben nur wichtig, auch die Perspektive des Online-Buchmachers zu sehen, wenn ein neuer Kunde völlig anonym einzahlt. Keinen Bonus zu erhalten, wie es viele Sporwetten-Anbieter als Konsequenz praktizieren (müssen!), ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Ersteinzahlung. Anders verhält es sich natürlich, wenn beide Seiten sich bereits kennen und vertrauen. In diesem Fall ist es eine tolle Lösung, sein Wettkonto spontan aufladen und Guthaben übertragen zu können, egal wo man sich gerade befindet. Im Zweifel wird ein guter Anbieter bestmöglich auf Ihre Wünsche eingehen, wenn Sie den Kundenservice darum bitten.
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